Floris und Blanchefleur
die Kurzversion.
Der Roman "Flore und Blanscheflur" geht auf eine im späten 12. Jahrhundert entstandene altfranzösische Dichtung zurück und wird auf ca. 1220 datiert.
Über den Autor - Konrad Fleck - des Versromans "Flore und Blanscheflur" ist nur wenig bekannt. Nicht eine einzige Urkunde berichtet von ihm und auch in seinem Werk lassen sich keine Hinweise auf seine Biographie finden.
Seinen Namen kennen wir lediglich durch Rudolf von Ems, der ihn unter anderem im "Willehalm von Orlens"
-Here Flec der guote Cuonrat erwähnt.
Die Bilder: ©Universitätsbibliothek Heidelberg.
Der heidnische Königssohn Floris und die christliche Sklavin Blanchafleur werden am gleichen Tag geboren.
Bereits als Kinder verlieben sie sich ineinander.
Aber Floris Vater, König Fenix von Hispanien, lehnt eine Verbindung der beiden
ab und trennt sie.
Während man Floris nach Montorio schickt, wird Blanchafleur an den amiral von Babylon verkauft.
Bei Floris Rückkehr erklären ihm seine Eltern vor einem fingierten Grabmal, dass Blanchafleur gestorben sei.
Aus Kummer über den Tod seiner Geliebten will sich Floris das Leben nehmen. Um ihren Sohn zu retten,
erzählt ihm seine Mutter daraufhin die Wahrheit.
Floris bricht auf, um Blanchafleur zu suchen. In Babylon erfährt er ihren Aufenthaltsort.
Der amiral hat Blanchafleur, in der Hoffnung doch noch ihre Liebe zu gewinnen,
in einen Turm einsperren lassen.
Floris kann, indem er die Freundschaft des Turmwächters gewinnt,
zu ihr gelangen.
Aber ihr Glück ist nicht von langer Dauer.
Der amiral überrascht die beiden im Schlaf und verurteilt sie zum Tode auf dem Scheiterhaufen.
Ihre selbstaufopfernde Liebe rührt die Hofleute des amiral jedoch so sehr,
dass sie sich weigern die Hinrichtung durchzuführen und für die Liebenden um Gnade bitten.
Der amiral lässt sich schließlich überzeugen, vermählt die beiden und schlägt Floris zum Ritter.
Schließlich erreicht sie die Nachricht vom Tode des Königs Fenix,
Floris Vater. Sie kehren nach Hispanien zurück.
Floris wird dort zum König gekrönt und regiert bis er zusammen mit Blanchafleur im Alter von 100 Jahren stirbt.
Beider Tochter, Bertha, wird die Mutter Karls d. Großen.