Aristoteles und Phyllis
Eine Zusammenfassung
Der mächtige mazedonische König Philipp und seine schöne, edle Frau haben einen tugendhaften Sohn namens Alexander.
Der König bestellt den weisen Aristoteles als Lehrmeister für den heranwachsenden Prinzen. Dieser soll Alexander auf seine zukünftigen
Pflichten als Herrscher vorbereiten. Zunächst fällt es dem Jungen schwer zu lernen, jedoch wird er unter der Anleitung seines Lehrers
zu einem fleißigen Schüler.
Dies ändert sich, als Alexander sich in die hübsche Phyllis verliebt. Sie ist ein Mädchen aus der Gefolgschaft der Königin und selbst von
hoher Abstammung. Alexander ist so sehr in Liebe zu Phyllis entbrannt, dass er sich nicht mehr auf seinen Unterricht konzentrieren kann.
Er besucht sie heimlich und schließlich verliebt sich auch Phyllis in Alexander. In der nächsten Zeit treffen die Liebenden sich so oft wie
möglich heimlich in einem Garten.
Aristoteles erkennt jedoch bald Alexanders Liebe zu Phyllis. Der Lehrer warnt den Prinzen vor der Liebe und bewacht ihn Tag und Nacht
so gut er kann. Dies hält Alexander und Phyllis jedoch nicht von ihren Verabredungen ab.
Aristoteles setzt daraufhin bei dem König durch, dass die Liebenden getrennt werden.
Phyllis leugnet vor dem König ihre Beziehung mit Alexander. Die Königin schenkt Phyllis Glauben und bestreitet ihre Schuld.
Alexander und Phyllis sind sehr traurig und leiden stark unter ihrer Trennung. Durch ihren Liebeskummer wird Phyllis wütend auf Aristoteles.
Sie fühlt sich ihrer Liebe durch den Alten bestohlen und will dafür Rache an ihm nehmen.
Daraufhin schmückt sie sich mit einem leichten Kleid und einem Stirnreif aus Gold und Edelsteinen und beginnt Blumen vor Aristoteles
Fenster zu pflücken. Dieser ist hingerissen von ihrer Lieblichkeit und bittet sie, die Nacht mit ihm für Geld zu verbringen.
Sie geht zum Schein auf seine Bitte ein. Dann sieht Phyllis einen Sattel an der Wand und verlangt für ihre Liebe, dass sie Aristoteles
satteln darf und wie auf einem Pferd von ihm durch den Garten getragen wird. Blind vor Liebe willigt Aristoteles ein.
Phyllis schnallt ihm einen Sattel auf und reitet, ein Liebeslied singend, auf seinem Rücken durch den Garten.
Dieses Schauspiel beobachten zufällig einige Hofdamen und die Königin.
Phyllis beschimpft den liebestollen Alten und freut sich, dass ihre Rache gelungen ist. Sie zeigt damit, dass Aristoteles seinem eigenen
Ideal nicht gerecht werden kann und sich ebenso wie Alexander in Phyllis verliebt.
Daraufhin ist Aristoteles der Lächerlichkeit und der Schande preisgegeben und flieht.
In einem fernen Land meditiert er über die Verderblichkeit der Weiberlist.