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Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein
Quelle der Zeittafel:
©KARL-FRANZENS-UNIVERSITÄT GRAZ
Geisteswissenschaftliche Fakultät
8. 11. 2004
Zeittafel
1376
1386-1400
Frühjahr 1400
ab 1402
1402-1404
1406
23 August 1406
28 März 1407
22 April 1407
28 Mai 1407
1408
1409
1409/1410
1410-1437
2 Nov 1411
1414-1418
16 Februar 1415
1415/1416
Sommer/Herbst 1417
Sommer/Herbst 1418
Frühjahr 1419
Herbst 1421
17 Dez 1421
18 März 1422
Winter 1422/23
Winter 1424/25
Frühjahr 1425
Februar 1426
1 Mai 1427
Winter 1427/28
Herbst 1429
1431
14 April 1431
Spätsommer 1431
Anfang 1432
30 August 1432
17 Juli 1434
9 Dezember 1437
24 Juni 1439
1441-1444
ab 1442
1443
16 Mai 1445
2 August 1445
(vermutliches) Geburtsjahr Oswalds von Wolkenstein.
Oswalds ritterliche Ausbildung, frühe Reisen.
Tod von Oswalds Vater Friedrich von Wolkenstein, Oswald kehrt nach Tirol zurück.
die Brüder Michael, Oswald und Leonhard verwalten das Familienvermögen selbständig unter der Leitung Michaels.
Preußenfahrt und Schwarzmeerreise, Schiffbrucherlebnis.
Friedrich IV. von Österreich erhält im Zuge der habsburgischen Länderteilungen Tirol und die Vorlande.
Gründung des Elefantenbundes, Oswald unter den Mitgliedern.
Gründung des Bundes an der Etsch als Instrument des Widerstandes der Tiroler Landherren gegen den habsburgischen Herzog Friedrich IV; Oswald unter den Mitgliedern.
die Brüder Wolkenstein teilen das Erbe des Großvaters mütterlicherseits: Oswald erhält ein Drittel der Burg Hauenstein
mit Zubehör.
Oswald stiftet das St. Oswald-Benefizium im Brixner Dom.
Errichtung des Denksteins als Stifterfigur in der Brixner St. Oswald-Kapelle.
Oswald von Wolkenstein: Hauptmann des Gotteshauses Brixen; Beziehung zu Anna Hausmann.
Pilgerfahrt ins Heilige Land.
König Sigmund von Luxemburg (ab 1433 Kaiser).
Einpfründung Oswalds im Augustinerchorherrenstift Neustift.
Konzil von Konstanz.
Aufnahme Oswalds von Wolkenstein zum "diener" König Sigmunds.
Gesandtschaftsreise durch Westeuropa im Auftrag des Königs; in weiterer Folge Verbindungsmann zwischen dem
König und der Tiroler Adelsfronde gegen Herzog Friedrich IV.
Heirat mit Margarethe von Schwangau (der Ehe entspringen 7 Kinder)
Oswald und Margarethe beziehen die Burg Hauenstein.
Ungarnreise, Wappenbesserung für Oswald.
Zuspitzung des Hauensteinischen Erbschaftsstreites: Gefangennahme Oswalds von Wolkenstein durch Martin Jäger,
dessen Ehefrau Barbara zwei Drittel der Burg Hauenstein gehören; unter den Fehdehelfern des Jägers befindet sich
auch Anna Hausmann; Folterungen.
Überstellung Oswalds in die Gefangenschaft Herzog Friedrichs nach Innsbruck; der Konflikt wird politisch.
Oswald wird gegen eine Bürgschaft von 6000 Gulden bis zum 24. August freigelassen, kehrt dann aber nicht in die
Gefangenschaft zurück.
Ungarnreise, der König unterstützt Oswalds Rechtsmeinung.
Oswald sucht gegen Herzog Friedrich erneut Hilfe beim König; diesmal allerdings vergeblich.
Abschluss der HS A in Wien (Nachträge bis 1436, evtl. bis 1441)
Oswald versucht, obwohl selbst in größten Schwierigkeiten, zwischen den Starkenbergern, den Führern der Tiroler
Adelsopposition, und Herzog Friedrich zu vermitteln.
nach Flucht, Gefangennahme und Einkerkerung in Vellenberg und Innsbruck Unterwerfung Oswalds und
Wiederaufnahme in die Gnade Herzog Friedrichs, gleichzeitig Beendigung des Hauensteinischen Erbschaftsstreits.
Deutschlandreise, Aufnahme Oswalds in den Geheimbund der Freischöffen der Feme;
Beginn des Rechtsstreits mit Hans von Villanders.
Oswald mischt sich 'schlagkräftig' in den Aufruhr des Brixner Domkapitels gegen Bischof Ulrich Putsch ein.
Oswald nimmt am Nürnberger Reichstag teil.
Oswald als Mitglied des elitären Drachenordens genannt.
Oswald ist "Rat" und Vertrauensmann des Königs.
Oswald wird vom König nach Italien beordert, anschließend Sendung an das Basler Konzil.
Vollendung der HS B (mit Nachträgen bis in die letzten Lebensjahre Oswalds)
Kaiser Sigmund belehnt Oswald als Lehensträger seiner Frau Margarethe von Schwangau mit deren Anteil an den
Schwangauischen Reichslehen.
Tod Kaiser Sigmunds von Luxemburg.
Tod Herzog Friedrichs IV. von Österreich.
Villanderer Almstreit mit den Bauern der Gemeinde auf dem Ritten und deren Gerichtsherrn Anton von Thun.
Oswald als ein wichtiger Repräsentant der Tiroler Landschaft im Vormundschaftsstreit um Herzog Sigmund engagiert;
fungiert als juristischer und politischer Berater der Bischöfe von Brixen und der Grafen von Görz.
Tod des älteren Bruders Michael von Wolkenstein, Oswald wird Familienoberhaupt.
Landtag in Meran, Beratung des "Geschworenen Rates", dem Oswald angehört.
Tod Oswalds von Wolkenstein in Meran, Überführung nach Neustift.
Die Kinder von Oswald von Wolkenstein:
Oswald (der Jüngere): gestorben 1498; der Einzige, der Nachfahren hinterlassen hat.
Michael: Domherr in Brixen
Gotthart: gestorben vor Februar 1451
Leo
Friedrich: gestorben 1456
Maria: Klarissin in Brixen, später in Meran; Streit mit Nikolaus von Cues
Eine Tochter, deren Namen unbekannt ist.