Fabelverzeichnis
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Lieder 1-16
 


 

Oswald von Wolkenstein

geb.1377 vermutlich auf Burg Schöneck im Pustertal/Südtirol
gest. 2. August 1445 in Meran



wichtige Lebensdaten
 
Biographie
Kurzfassung


Oswald war der zweite von drei Söhnen und vier Töchtern des Friedrich von Wolkenstein
und der Katharina von Villanders.
Verheiratet war Oswald von Wolkenstein mit Margarete von Schwangau er hatte sieben
Kinder. Seine Nachfahren bilden die noch heute bestehende Familie Wolkenstein-Rodenegg.

Mit Oswald von Wolkenstein erscheint um 1400 die Wirklichkeit in der Lyrik: Er singt
nicht mehr vom Paradiesgärtlein, sondern von seiner südtiroler Heimat, er dichtet nicht
mehr anonyme Damen an, sondern die eigene Ehefrau. Oswald, die dominierende
Dichtergestalt seiner Zeit, war aber nicht nur sprachspielerischer Autor, sondern auch
ambitionierter Komponist.
Sein Werk umfasst 130 Lieder und 2 Reimpaarreden und zeichnet sich durch eine Vielfalt
von Themen und Formen aus: Liebeslieder in Ich-Form, Tagelieder und Pastourellen,
Liebesdialoge und Minneallegorien, Trink- und Scheltlieder, Reise- und geistliche Lieder;
zum Teil kontrastieren derbe, sexualitätsbezogene Inhalte mit hohem Stil.


Das Leben Oswalds ist in vielen Dokumenten detailliert überliefert. Er selbst sorgte mit
seinen häufig autobiographischen Liedern dafür, dass sein Leben nicht vergessen würde.

Oswald ließ Handschriften seiner Lieder anfertigen, von denen drei auch erhalten sind:
1425 bzw. 1427–1436: Wiener Pergamenthandschrift A (Texte mit Noten):
Grundsammlung von 42 Liedern (1425 abgeschlossen)
1432 Innsbrucker Pergamenthandschrift B (Texte mit Noten)
Die Handschriften A und B ließ Oswald selbst anfertigen und versah sie mit seinem
Portrait Diese Bilder stellen die erste authentische Abbildung eines deutschen Dichters dar.

 
Quelle der Lieder:
©Reclam2007/Oswald von Wolkenstein/Lieder/Ausgewählte Texte herausgegeben, übersetzt und kommentiert
von ©Burghart Wachinger.