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Fabeln 182 - 211
 

Vom Esel und Lotterbuben
Vom Brunnen und seinem Ausfluß
Vom bösen Buben und dem Teufel
Von Vögeln und irem Könige
Wie ein Frau für iren Man sterben wolt
Von einem Jünglinge
Wie ein Man sein Weib zu hüten gab
Vom Kranken und den Ärzten
Vom kranken Esel
Von dem Nußbaum
Von der Maus und einer Katzen
Vom müden Esel
Vom Esel und seinem Herrn
Vom Wolf und dem Tarant
Von der Maus und dem Weihen
Vom Jupiter und der Schnecken
Vom Igel und der Schlangen
Vom Kalen und der Fliegen
Von einem alten unkeuschen Man
Vom Poeten und Bauren
Vom Wolf in der Schafshaut
Vom Stier und Wider
Vom Vatter und seinem Son
Vom untreuen Hunde
Von einer Witwen und einem grünen Esel
Vom Adlar und Küniglin
Von einem Hecht
Vom Schaf und seinem Hirten
Vom Furman und seinem Wagen
Vom reichen Man und seinen Freunden

Fabel 182
Vom Esel und Lotterbuben

Der esel sahe eins gauklers spiel:
Der spielt und ließ der fürz so vil.
Das b'hagt den leuten, dass sie lachten
Und im darumb vil pfennig brachten;
Auch hettens im hübsch kleider geben,
Mit essen, trinken het gut leben.
Der esel gieng hin für den rat,
Mit fleiß den bürgermeister bat
Und sprach, wie er einer solchen er
Baß wirdig denn der gaukler wer.
Der bürgermeister wundert sich
Und sprach: "Warumb? Bericht des mich!"
Der esel sprach: "Des schnorken, farzen,
Gumpen und mit dem hindern schnarzen,
Vil serer laufen, weiter springen,
Auch wol fünf noten höher singen,
Kan baß denn der, wie man oft hört;
Dest billicher mir die er gebürt."

Vil leut ir gelt unnütz verschießen,
Dass sie damit irn fürwitz büßen,
Sein wert, dass sie der esel blacht
Mit irm unnützen kost und pracht.

Fabel 183
Vom Brunnen und seinem Ausfluß

Es war ein kleiner wasserfluss
Aus einem brunnen worden groß,
Von dem er het seinen anfang:
Des wist er im gar keinen dank,
Sondern tet in mit schelten letzen,
Mit worten weidlich an in setzen
Und sprach: "Du stest im winkel still,
Kein fisch in dir nicht wonen wil:
So rausch ich durch das grüne gras,
Bedeck das felt und mach es nass;
Vil schöner bäum neben mir stan,
Die fisch in mir ir futrung han."
Solch hohmut tet dem brunnen leit,
In verdross die undankbarkeit,
Wolt nicht wer wassers von sich gießen:
Bald hört der strom auch auf mit fließen,
Verschwand zustund derselbig bach,
Dass man noch fisch noch wasser sach.

Kein frommer den verachten tut,
Von dem gunst hat und alles gut;
Die alten den baum in ern hatten,
Der für die sonn gab külen schatten.

Fabel 184
Vom bösen Buben und dem Teufel

Es war ein mensch eins bösen leben,
Der het sich gar dem teufel geben;
Darumb kam er im oft zu trost
Und aus seinr gefengnus lost,
Welchs im der teufel erst verhieß.
Drumb er nit von den sünden ließ,
Bis dass den teufel daucht zu vil.

Aufs letzt kam auch ein mal sein ziel,
Dass er zu seinem ungelück
Begangen het ein schelmenstück;
Darüber er begriffen wart,
In einen stock geschlossen wart.
Er rief dem teufel, dass er kem
Und in aus solchem jamer nem.
Der teufel kam mit einer stangen,
Dran het vil alter schuh gehangen.
Sprach: "Deinethalb hab mich geflißen
Und alle dise schuh zerrissen,
Hab mich dazu fast abgelaufen
Und hab kein gelt mer, schuh zu kaufen:
So kan ich auch nicht barfuß gan.
Hast wol getan, das magstu han,
Magst fürbaß sehen, wie du tust,
Halt doch, dein hoffen ist umbsust!
Du must ein mal ein genglin wagen:
Das wird dir leicht nit wol behagen."

Wer sich dem teufel tut vertrauen,
Denk nur, dass im zuletzt geraue:
Wer im dient, der hat teufels dank,
Zuletzt lont er mit großem stank.
Ich frag nit nach eim solchen gsellen,
Der sein gemein hat in der hellen.
Drumb von den sünden lass bei zeiten,
Dass er dich nicht zuletzt darf reiten
Und nicht mit seinem teil hinrafft:
Gott lässt kein bosheit ungestraft.

Fabel 185
Von Vögeln und irem Könige

All vögel einst zusamen kamen,
Der meinung und in solchem namen,
Kiesen noch einen könig herr;
Dem adlar wurds allein zu schwer
Und oftmals sich beklagen tet:
Gut wers, dass man noch einen het.
Sie stimmten umbher all zumal:
Die meinung bhagt den vögeln wol.
Die krae allein solchs widerriet
Und sprach: "Tut solchs bei leibe nit!"
Sie sprachen all: "Du weist nicht drumb,
Ists nicht geraten, sag, warumb?
Weistu ein beßern rat zu geben,
So wölln wir all desselben gleben."
Sie antwort, sprach: "In einen sack
Nicht so vil als in zwene mag;
Ir habt vil baß einen zu stillen,
Denn dass ir solt vil secke füllen."

Wenn man neu herrn und münz wil kiesen,
So muss man vor der hand verliesen.
Zween herrn zu gleich machens nit aus;
Dient nit, zwen narrn in einem haus,
Und wenn man sich wil oft verneuen,
Muss man zuletzt am reuel keuen.
Die fliegen, welch vil zeit und stunden
Zu sitzen pflegen auf den wunden,
Dass sie sich haben voll gesogen,
Schaden nicht als die erst geflohen,
Kummen mit lerem bauch daher:
Die magern mücken beißen ser.

Fabel 186
Wie ein Frau für iren Man sterben wolt

Ein junge frau einen man het,
Der war ser krank und lag zu bet,
Darumb die frau sich ser betrübt,
Denn sie den man herzlich beliebt.
Auf dass sie solche lieb beweist,
Sein lob für allen leuten preist
Und sprach, ee sie in wolt verliesen,
Wolt lieber selb den tot auskiesen
Und sterben an des mannes stat.
Den tot mit großem seufzen bat,
Sprach: "Wil mich willig dir begeben,
Dass du den man lasst lenger leben."

Mit solcher klag den tag hinbracht.
Wie es kam umb die mitternacht,
Da kam der tot, mit großem schrecken
Greulich die fraue gunt aufwecken,
Sprach: "Hab erhört dein kleglich schreien:
Auf, auf! kom her an meinen reien."
Die frau erschrack und sprach: "Far schon!
Was woltstu mit den gsunden tun?
Sihe da, im bet nim erst den kranken,
Der wird dir höflich dafür danken,
Dass du in nimmest von der ert:
Für großer qual dich oft begert.
Du hast den rechten hie nicht funden,
Nim die kranken, gib frist den gsunden."

Vil leut achten das leben gring,
Und ist doch so ein edel ding,
Dass einr solt alles lassen farn,
Dass er das leben möcht ersparn.
Schwert, feur und alles ist zu leiden,
So du damit den tot magst meiden.
Darumb glaub nicht der frauen klagen,
Wenn sie leit für die männer tragen.
So man die klag, welch sie so treiben,
Wolt fassen und gar fleißig schreiben,
Fest knüpfen und zusamenstücken
Und denn draus machen eine brücken,
Übers wasser fest zu besten,
Wolt ich zwar nicht gern drüber gen.
Niemand liebt wie sein eigen leib
Seinen nehsten, dabei es bleib.

Fabel 187
Von einem Jünglinge

Seiner mutter folgt ein junger knab
Neben seim vatter nach zu grab.
Der vatter traurt mit allen fründen,
Die mit im umb das grab her stünden.
Da hub der jüngling an und sang
Laut, dass es überall erklang.
Der vatter tet in hart drumb strafen.
Er sprach: "Singen doch all die pfaffen,
Die du gemiet hast umb das gelt.
Weil dirs so wol von in gefellt,
Dass in dafür auch danken tust,
Mag ich denn nicht singen umbsust?"
Da sprach der vatter zu dem knaben:
"Ein andern bfelh die pfaffen haben,
Dazu du nicht berufen bist,
Zur torheit dirs zu rechnen ist."

Es stet nicht allen alles an,
Alls ist von alln nicht wol getan;
Drumb bleib ein jeder in seim stant
Und leb so, dass ers sei bekant.

Fabel 188
Wie ein Man sein Weib zu hüten gab

Es het ein man ein junge frau,
Die must er warten gar genau;
Drumb ließ ers selten auf die gassen,
Denn sie den hund pflag hinken lassen.
Einst wolt er ziehen über felt,
Bei seinem guten freund bestellt,
Dass er achtung auf sie wolt haben,
Auf dass sie nit etwan ein knaben
Zu ir ließ kommen in der nacht,
Damit wurd umb ir ere bracht,
Dass er's bewaret keusch und frumm.
Des globt er im ein große summ
Geldes, so erst er wider kem,
Dass ers dest baß in achtung nem.

Er nam solchs an, sein fleiß nicht spart;
Doch bald des dienstes müde ward.
Solch müe daucht in vil zu schwer,
Die frau im vil zu listig wer.
Gieng zu dem man und tet im sagen,
Könt solchen dienst nit lenger tragen:
Solch große sorg und ungemach
Sei gar zu schlecht zu diser sach.
Dem Argo solchs zu schaffen tet,
Welcher doch hundert augen het,
Dass er ein solch solt keusch behüten,
Darumb der kützel so tet wüten,
Und sprach, wolt lieber jar und tag
Fünfhundert flohr in einem sack
Zu felde tragen allen morgen,
Schütten ins gras und dafür sorgen,
Dass er's brecht wider all zumal
Und im nicht einr felt an der zal,
Denn dass er solt mit großen faren
Ein unkeusch weib ein tag bewaren.

Wer einen ziegel weiß wil wäschen,
Das lere stro im tenne dreschen,
Dem wind das ween wil verbieten
Und einer unkeuschen frauen hüten,
Ein fließend wasser wil verstopfen:
Derselb verleust beid malz und hopfen.

Fabel 189
Vom Kranken und den Ärzten

In Teutschland, wie man brichtet mich,
Ein reicher man zu bet lag siech.
Wie dasselbig die ärzt vernamen,
Ir vil zum reichen kranken kamen
(Als wo man honig tut verkaufen,
Fallen die fliegen zu mit haufen).
Als sie im hetten beschaut den harm,
Einer sprach: "Er hat groß fel im darm.
Ich achts fürs best, so ir folgt mir,
Dass wir im setzen ein clystier,
Auf dass er werden mög gesund;
Er lässts nicht nach umb hundert pfund."
Wie sie nun alles fertig machten
Und zu dem kranken einhin brachten,
Da ward der krank mit zorn bewagen,
Ließ alle ärzt zum haus ausjagen
Und sprach: "Dass ir müst gar erstarren!
Ich sahe mein tag nie größer narren.
Im kopf felt mirs und in der nasen,
Und ir wolt mir in hindern blasen."

Was einer nicht hat im jungen leben
Gewont und sich dazu begeben,
Das tut im in dem alter ant:
Blatern bringt arbeit ungewont.

Fabel 190
Vom kranken Esel

Als ein alter esel lag krank,
Elend auf einer harten bank,
Kamen wölf, hund mit andern tieren,
Wolten den kranken visitieren;
Sprachen den jungen esel an:
"Wie gets dem alten eselman?"
Der föll sahe sie hie außen sitzen
Und gucket durch ein kleine ritzen,
Sprach: "Sein gsundheit sich baß zutregt,
Denn ir leicht alle gerne seht."

Vil leut den gruß im maule han,
Ir herz ist hundert meil davon,
Wünschen im mit der zung ave,
Doch ist ir gmüt im herzen grave.
Köntens in in eim schaff ertrenken,
Wurden in in den Rhein nit senken:
Hilft aber nicht das teglich gerben
Der haut, dass drum die esel sterben.

Fabel 191
Von dem Nußbaum

Als ein weib redt ein nussbaum an,
Den sie fand bei dem wege stan,
Sprach sie: "Wöllest mich recht bedeuten,
Hie stestu allzeit vor den leuten,
Die dich all tag mit steinen rüttlen,
Mit stangen schlagen und mit knüttlen,
Und je du ofterst wirdst geschlagen,
Dest besser frucht tust järlich tragen,
Des sommers hengst der nussen voll.
Mich wundert, dass du bist so toll,
Dass du den leuten tust so gut;
Fürwar, ich het nit solchen mut."

Da hub der nussbaum an und lacht,
Sprach: "Frau, wisst ir nit, was das macht?
Es ist ein alt gemein sprichwort,
Welchs ir villeicht wol e gehort:
Man sagt, zart frau, dass ich und ir
Und der esel, des müllers tier,
Tun ungeschlagen nimmer gut,
Gott geb, was er man uns sunst tut.
Nach dem sprichwort tu ich mich richten
Und gib die frücht aus rechten pflichten:
Desgleichen sollet ir auch schaffen,
Dass wirs sprichwort nit lügen strafen."

Der nussbaum hie die warheit sagt.
Denn es komt oft, dass einer fragt
Nach dem weg, den er selb wol weiß,
Der wird bericht, dass im der schweiß
Vor großen engsten möcht ausbrechen.
Denn tut in sein gewissen stechen
Und zeigt im an sein eignen feil.
So trifft die fabel auch zum teil
Die bösen weiber, sie sich schemen,
Kein schleg für wort an bzalung nemen,
Mit dem schwert in der waffel quatschen,
So kriegt die scheid ein maultatschen.

Fabel 192
Von der Maus und einer Katzen

Vil meus in einer holen want
Hetten ein lange zeit gewont.
Einsmals da kucket eine maus
Heimlich zu einem loch heraus
Und sahe ein katzen in der kamer
Liegen, als wers in großem jamer;
Den kopf hets auf die erd gelegt,
Und alle vier von sich gestreckt.
Da sprach die maus zu irm gespan:
"Das tier siht mich so bermlich an
Und hat so gar ein geistlich gsicht;
Es ist fürwar so böse nicht,
Wies die leut pflegen zu verleumden:
Ich muss mich zwar mit im befreunden.
Gar gern ich seine kundschaft het."
In dem sie sich baß nahen tet,
Grüßt sie und tet sich für ir bücken.
Die katz ergriffs und riss zu stücken.
Da solchs die andern meuse sahen,
Mit schrecken zu einander jahen:
"Fürwar, fürwar, dem angesicht
Ist umbesehens zu glauben nicht!"

Lass dich mit worten nicht betören,
Mit auswendigem schein verfüren:
Undern schafskleidern sind verborgen
Groß wolfe, welch die schaf erworgen.

Fabel 193
Vom müden Esel

Dem esel in dem winter hart
Gar saur sein zeit und leben wart;
Das harte stro war seine speis,
Gieng auf dem frost und harten eis.
Er wünschet, dass der glenz ankem
Und im denselben kummer bnem,
Und sprach: So möcht mir werden baß,
Wenn ich kem in das grüne gras.
Im mai sein herr ward ungeschleun,
Trieb den esel in ziegelscheun:
Da must er ton und ziegel tragen,
Ward übel gspeist und wol geschlagen.
Er dacht: Der sommer ist nicht fern,
So zeuht mein herr hin in die ern
Und wird mein denn daheim vergessen:
Denn wil mich sat der disteln fressen.
Wie es kam zu der ern im sommer,
Da kam er in ein großen jamer,
Must weizen tragen in den secken,
So groß, einer möcht dafür erschrecken.
Er dacht: Gott geb, der herbst ankum,
Denn ist die arbeitszeit herumb.
Ja wol, so bald der herbst ankam,
Da hub sich erst sein arbeit an;
Da wurden äpfel, birn und nuss
All winkel voll zum überfluss,
Mandeln, feigen, trauben und wein
Must er mit haufen tragen ein.
Das weret stets und alle tag.
Der arme esel gar erlag
Und sprach: Es wil nicht besser wern!
Den winter tet wider begern;
Sprach: Wo ich ker, find keine ru:
Gott geb mir nur gedult dazu!

Niemand gedenk auf diser erd,
Dass seins unglücks ein ende werd.
Dies leben ist ein steter kampf:
Nach dem sonnenschein folgt ein dampf.
Das lässt uns Gott zum besten gschehen,
Als tet er durch die finger sehen,
Auf dass wir gfegt werden recht frum
Und bitten, dass sein reich zukum.

Fabel 194
Vom Esel und seinem Herrn

Der esel eim undankbarn man
Het lang gedient, vil arbeit tan;
Sein herr het in vil jar gebraucht,
Doch het sein fuß kein mal gestraucht.
Einsmals, da er war überladen,
Im glatten weg zu seinem schaden
Fiel darnider on als gefer:
Bald lief sein herr auf in daher,
Schlug in umb oren, kopf und maul,
Hieß in dazu ein schelmen faul.
Der esel seufzet in dem leit:
Ach, wie groß ist undankbarkeit!
Mein herr lässt mich jetzt nit genießen,
Dass ich vil jar on all verdrießen
Vil seck getragen, kein mal gefallen;
Das ist jetzund vergessen allen;
Helt mir nicht einen fall zu gut:
Verlorn, was man undankbarn tut!

Verlorn ist woltat und das gut,
Das man einem undankbarn tut.
Ein böses herz fürwar gar selten
Das gut mit gutem tut vergelten.
Wenn du ein solchen überwügst
Mit woltat und auf henden trügst
Gen Rom und setzst in unsanft nider,
Bezalt ers doch mit untat wider.

Fabel 195
Vom Wolf und dem Tarant

Der tarant ist ein stachlicht tier
Wie ein igel, mit füßen vier,
Lang spitzig federn von im lasst;
Die werden oft in silber gfasst.
Die walhen in spineta nennen;
Weiß nicht, ob in die teutschen kennen.
Zu dem der wolf kam in den walt
Und grüßt in gar freundlicher gstalt,
Denn er sahe, dass mit zorn noch zannen
In keines wegs kunt übermannen;
Sprach: "Lieber bruder, was ists nütz,
Dass du stets tregst all dein geschütz?
Du soltst im fried die pfeil ablegen,
So küntstu dich dest baß beregen.
Die guten schützen tun so nicht,
Wie man bei den kriegsleuten sicht:
Bei friedens zeiten legens nider,
In krieges nöten nemens wider."
Er sprach: "Herr wolf, mirs nit verkert:
Mein vatter hat mich so gelert,
Dass ich solt in des friedens zeit
Stets sein gerüstet zu dem streit."

Zum unfall rüst dich in dem sieg,
Im fried betracht künftigen krieg;
Der ist ein kluger, weiser man,
Der in die zeit sich schicken kan.

Fabel 196
Von der Maus und dem Weihen

Es war ein weih im strick gefangen,
Drin het er bleiben must behangen;
Dasselbig jamert ser die maus,
Zerbiss den strick und half im draus,
Dass er kunt fliehen und sich regen.
Da lont er, wie die weihen pflegen:
Mit scharpfen klauen tet ers drücken,
Zerriss, zerbiss zu kleinen stücken.

Ein böses herz tut nicht verschonen,
All gut mit bösem tut verlonen;
Das sei gesagt eim jeden christen:
Denk nur nit, dass man in werd fristen.
Hans doch den Christum ausgestoßen;
Also muss gen all sein genossen.
Das sein die gschenk und köstlich gaben,
Die wir für unser woltat haben;
Wir aber warten andern lon,
Da wissen jene gar nichts von,
Welchs uns verheißen ist im himel:
Da werden sie zum fußschemel.

Fabel 197
Vom Jupiter und der Schnecken

Von anfang hat der Jupiter
Eim jedern tier nach seinem beger,
Allen, wie sie auf erden leben,
Alles nach wunsch und nutz gegeben.
Auf solchen trost bat in die schnecken,
Dass sie möcht all ir tag bestecken
Da bleiben in irm eignen haus,
Dass sie niemand dorft treiben aus.
Er sprach: "Was hast dazu für lust,
Dass du ein solche bitte tust?
Es ist dir zwar ein schwere last,
Darumb du jetzt gebeten hast."
Sie sprach: "Wils lieber mit mir tragen,
Denn mich under böse nachbaurn wagen."

Wer sich zum bösen nachbaurn wagt,
Hat gwissen teufel, der in plagt:
Besser daheim vil kummer leiden,
Dass du magst böse nachbaurn meiden.

Fabel 198
Vom Igel und der Schlangen

Gewislich het der igel vernomen,
Dass der winter wurd balde komen;
Umb ein gut herberg er im dacht.
Da er für kelte bleiben mocht.
Kam zu der schlangen für ir loch,
Bat sie umb Gotts willen, dass sie doch
Im nur dieselbig nacht wolt günnen,
Dass er bei ir möcht hausen dinnen.
Sie sprach: "Wir haben beid nit raum,
Kan mich allein behelfen kaum."
Er sprach: "Ich wil mich gar wol schicken,
Heimlich in einen winkel drücken
Und halten wie ein frommer gast:
Meinthalb solt han kein überlast."
Sie ließ in zu sich in die ritzen:
Da gunt er all sein borsten spitzen,
Legt sich in weg recht überzwer
Und walzet sich nun hin und her;
Mit den bürsten die schlangen stach,
Tet ir vil leit und ungemach.
Die schlang gunt im mit worten schmeichen,
Bat freundlich, dass er ir wolt weichen,
Und sprach: "Es ist uns beid zu klein,
Ich bhelf mich hinnen kaum allein."
Er sprach: "Wer sich nicht hie kan leiden,
Der gee hinaus, dass wir uns scheiden."
Da grau die schlang, was sie het tan;
Sie macht sich auf und zohe davon.

Das laster wird gar oft gescholten,
Das gut mit bösem wird vergolten,
Denn es ist überschwenklich groß,
Und ist der untreu keine moß.

Darumb das sprichwort immer bleibt:
Ein böser gast den wirt austreibt.

Fabel 199
Vom Kalen und der Fliegen

Fein setzt sich ein flieg auf ein kopf
Eins kalen, het nur vorn ein schopf.
Sie war hungrig, gar weidlich stach.
Bald nach ir schlug; sie lacht; er sprach:
"Hol dich der tot, du heillos fliegen!
Du solt je wider mich nit siegen.
Dass ich mich schlahe, desselben lachst,
Damit du mich nur wacker machst.
Wenn ich mich schlüg auch zehen mal,
Dies jar blieb ich beim leben wol.
Wirstu aber ein mal nur troffen,
Verlorn dein leben und dein hoffen.
Ich kan mein selber schon verschonen
Und dir dein lachen auch belonen."

Es stet zwar nicht wol, wenn die schwachen
Die starken bhönen und belachen,
So sie es doch wol können wenden,
Die rach zu haus mit haufen senden.
Drumb sich ein jeder für sol sehen,
Sich nit wider ein starken lehen,
Ders im kan zwifach wider geben;
Bös ists, wider den stachel streben.

Fabel 200
Von einem alten unkeuschen Man

Als ein geistlicher frommer man
Kam zu seim freund und redt in an;
Der war nun alt und wol betagt,
Jedoch ward er so ser geplagt
Von einem fel, der im anklebt,
Darin er all sein tag gelebt,
Welchs man nennt die geschwinde sucht,
Davon herkomt die menschlich frucht.
Het lang gelebt in solchem laster,
Doch fand er oft dafür ein pflaster.
Der geistlich sprach: "Euch freundlich bit,
Verwerft mein gute warnung nit,
Drumb ich euch jetzt wil han gebeten:
Wölt in ein besser leben treten
Und euch hinfür der laster maßen,
Von solcher unkeuschheit ablassen.
Dasselb gelangt zu eurem heil
Und sterkt den leichnam auch zum teil."
Da sprach der alt: "Billich ablass
Und mich hinfür desselben maß:
Denn ich wurd schwach und bin nun alt,
Derhalb man nicht mer auf mich halt;
Befind auch oftmals, dass mirs schad
In beinen und in rückengrad.
Man hat mir lang den henker gflucht,
Bis er mich zletzt hat heimgesucht.
Dazu wird mir der stender schwach:
Derhalben frag nit mer darnach
Und tu euch jetzund angeloben,
Wil nit mer dmit zu schaffen haben."

Wie sichs mit disem alten helt,
So gets fast in der ganzen welt:
Es lässt niemand von sünden ab,
Bis man im folget zu dem grab,
Und dass mancher die laster meidt,
Das macht, dass mans von im nit leidt.
Dass einer seins nehsten gut nicht bgert,
Das hindert oft der galg und schwert.
Wenn jeder möcht seins willens walten,
Könt niemand ein stück brods behalten.
Gwalt und onmacht tut manchen stillen,
Dems sonst nicht manglet an dem willen.
Denn ich gehört hab auf ein fart,
Ein alter man gescholten wart
Für einen wuchrer; sprach der alt
Und antwort dem, der in da schalt:
"Mit wucher tut sichs gut vermeren:
Weiß wol, du wuchertst selber gern,
Und felt dir zwar nicht an dem mut,
Sondern es felt dir an dem gut;
Dass du nit hast die haubtsummen,
Drumb kanst nit auch zu wuchern kummen."
Man sagt, es sein nicht alle buben,
Die gelts begern und gelts behuben,
Sunst würd man manchen frummen gsellen
Oft für ein großen buben zelen.

Fabel 201
Vom Poeten und Bauren

Als ein glerter man, ein poet,
In seim garten gebauet het
Ein sommer gmach, da zu vertreiben
Die zeit mit lesen, dichten, schreiben,
Ongfer ein baur kam zu im nein,
Sprach: "Herr, wie sitzt ir so allein?"
Er sprach: "Seit du bist kommen rein,
Heb ich erst an allein zu sein."

Ein glerter man, wenn er studiert
Und in den büchern conversiert,
So tut er weiter umbher wandern,
Denn wenn er lief von eim zum andern.


Fabel 202
Vom Wolf in der Schafshaut

Als ein wolf fand ein schafesbalk,
Da schluf hinein der böse schalk
Und gieng zun schafen in die hert
Und fraß, welche sein herz begert.
Des ward der schäfer bald gewar,
Ergriff in mitten in der schar
Und hieng denselben unselgen
An baum, ja an den höhsten zelgen.
Da solchs die andern schäfer sahen,
Es wundert sie und zu im jahen:
"Was hat das arme schaf getan,
Dass dus so hoch hast aufgehan?"
Er sprach: "Ein schafspelz er an hat,
Ein wolf war aber mit der tat."

Ist oben gsagt, mit schönem schein
Wöllen die leut betrogen sein:
Hilft nicht, dass wirs von wolfen schrecken,
Die gmeinlich in der schafshaut stecken.

Fabel 203
Vom Stier und Wider

Bein schafen war ein starker wider,
Der stieß die andern all darnider,
Das sich keiner mer dorft an in reiben:
Das tet er seiner sterk zuschreiben.
Aus hoffart macht sich an ein stier,
Der war gar zornig auf das tier
Und stieß im in dem ersten stoß
Sein kopf, dass im das gehirn zerfloss,
Dass er da lassen must sein leben.
Er sprach: "Warumb wolt ich auch streben,
Den sterkern mit mein hörnern strafen,
Dem ich gar ungleich bin geschaffen?"

Wiltu dich schlahen, kempfen, raufen,
Oder mit eim ein wettlauf laufen,
Nim deins gleichen; denn größer keulen
Brengen groß schleg und größer beulen.

Fabel 204
Vom Vatter und seinem Son

Ein man het ein verzohen kint,
Wie man derselben noch wol findt,
Den straft er teglich, wie er kunt,
Dass er abließ von schand und sünd
Und solt der tugent folgen nach.
Aufs letzt er zu seim vatter sprach:
"Lass ab, die wort sein gar umbsust,
Damit dich teglich engsten tust.
Ich hab so manchen prediger ghört,
Warn gar vil baß denn du gelert,
Die solchs wol wusten aus zu streichen,
Han mich doch all nit könt erweichen,
Dass ich davon het abgelassen:
Umbsunst dein wasser hast vergossen."

Ein stein solt man e schmeidig machen,
Denn ein bös herz zu guten sachen:
Worin der teufel ist beklieben,
Da wird er schwerlich ausgetrieben.

Fabel 205
Vom untreuen Hunde

Ein schäfer het ein hund, hieß Strom,
Den hielt er züchtig und ganz from,
Und auf im solchen glauben baut,
Das er im all die schaf vertraut.
Doch wenn der schäfer kert den rücken,
Biss er ein schaf und riss zu stücken.
Das trieb er bei eim halben jar.
Zuletzt ward es sein herr gewar,
Band in und sprach: "Du böser dieb,
Allzeit hab dich gehabt so lieb
Und dich aus meiner hand gespeist;
Dafür solch untreu mir beweist
Und dieberei begangen hast:
Du solt sterben am dürren ast."
Er sprach: »Woltst mich genießen lassen,
Dass ich bin ein deiner hausgenossen,
Und henk lieber den wolf davor,
Der dich bestilt das ganze jar."
Er sprach: "Drumb er sein leben wagt
Und hat mir feindlich abgesagt;
Du aber underm guten glauben
Der freundschaft tust dein herrn berauben.
Solch pflegt man an ein sonder stangen
Hoch über alle dieb zu hangen."

Ein schmeichler, der von außen scheint
Und ist im herzen zwifach feind,
Der ist wol solcher eren wert,
Dass im wurd zwifach straf beschert.

Fabel 206
Von einer Witwen und einem grünen Esel

Als ein witwe war wol betagt,
Dennoch ward sie gar ser geplagt
Von einem kützel weit dort unden;
Wolt han ein fleischbeil zu der wunden.
Zur nachbeurn sprach: "Ich tu mich schemen;
Bitt freundlich, wölt euch mein annemen.
Wie sol ich tun? Zwar nit mer kan
Mich so behelfen one man.
Doch förcht ich, dass man mich belacht,
Aus mir ein gmeines sprichwort macht."
Die ander sprach: "Das kan nit machen!
Ob sie euch einen tag belachen,
Darnach so wirds bald wider still,
Welchs ich euch bald beweisen will."

Sie het daheim ein esel fal,
Denselben het sie überall
Mit grüner farben malen lassen,
Ließ in füren durch alle gassen.
Da liefen aus beid jung und alt,
Zu sehn eins solchen esels gstalt,
Wunderten sich ein tag oder zwen;
Darnach tet niemand nach im sehn.
"Dem gleichen wird dirs auch ergan,
So du wirst nemen einen man:
Erst mag sich ein geschwetz erregen,
Welchs ist am dritten tag erlegen."

Es ist kein ding so wunderlich,
Wenn ichs ein kleine zeit ansich,
Dass mirs denn kommet überflüssig;
Werd ichs zuletzt doch überdrüssig.

Fabel 207
Vom Adlar und Küniglin

Wie des adlers gewonheit ist,
Het auf eim hohen baum genist;
Ein küniglin bald überzwerg
Het auch sein nest im holen berg.
Der adlar kam mit list darhinder
Und stal dem armen tier sein kinder,
Brachts seinen jungen in sein nest.
Das küniglin want für das best
Und sprach: "Herr könig, seid ir bider,
Gebt mir doch meine kinder wider."
Die bitt veracht der adlar trutzlich,
Zerriss vor seinen augen plutzlich
Und gabs seinen jungen zu fressen.

Des kunt das tierlin nit vergessen;
Dorft im nicht hönlich widersprechen,
Gedacht sich doch an im zu rechen.
Dem baum, darauf sein kinder lagen,
Gunt es die wurzel ab zu nagen
Und allenthalben undergraben.
Bald ward er von dem wind erhaben,
Vom großen storm zum fall gezwungen.
Da fieln dem adlar seine jungen
Und blieben auf der erd beligen,
Denn sie da noch nicht konten fliegen.
Vom adlar hetten keinen schutz;
Das war dem fuchs ein guter schmutz.
Das tierlin sprach: "Herr arn, eur bochen
Hab ich jetzt gnug an euch gerochen."

Wers glück ergreift zu rechten zeiten,
Dem fellts zu gut auf seine seiten;
Und leit allzeit nicht an der sterken,
Klein leut, die tun oft große werken;
Kleiner leut halb von alten jarn
Ist nie kein große schlacht verlorn.
Der klein David gefellet hat
Den großen risen Goliath.
Ein kleiner stein stürzt wol ein wagen,
Der dreißig centner kan ertragen.

Fabel 208
Von einem Hecht

Ein hecht regiert ein lange zeit
In einem wasser groß und weit;
All fische ließen in da walten,
Ward für ein herrn und könig ghalten.
Des erhub sich derselbig hecht,
Meint, het zu allen dingen recht,
Understund sich über sein kraft,
Zerlangen ein größer herrschaft,
Zu werden aller fisch ein herr,
Und zohe in das wilde mer,
Daselbst wie in dem strom zu bieten.
Er sahe einen großen walfisch wüten;
Da der sein ankunft het vernommen,
Und warumb er ins mer wer kommen,
Sperrt gegen im auf seinen rachen.
Der hecht tet sich von dannen machen
Und wider in sein heimet fliehen,
Ins mer dorft er nicht wider ziehen.

Wer seine füß will weiter strecken,
Denn er mit kleidern mag bedecken,
Der muss gewarten großen frost
Und an seinr kaufmanschaft verlust.
Ovidius sagt: "Ein schifflin klein,
Das in der Elb oder auf dem Rhein
Kan spielend auf dem wasser schweben,
Sol sich drumb nicht ins mer begeben."

Fabel 209
Vom Schaf und seinem Hirten

Ein schaf begunt den hirten schelten
Und sprach: »Deins gleichen findt man selten:
Von mir nimst so vil milch all tag,
Als du und dein gsind essen mag;
Noch tustu mer von mir begern,
Im jar mich zweimal lest beschern.«
Der hirt erzürnt und ward im gram
Und würgt von stund dasselbig lam.
Es sprach: "Da solchs must selb ansehen,
Wie möcht mir größer leid geschehen?"
Der hirt sprach: "Wenn ich dich jetzund
Würf für die wolf und für die hund."
Da es solchs hört, erschrack das schaf,
Schweig still, besorgt sich größer straf.

Wenn eim ein unfall widerfür,
Und engstet in on all gebür,
So denk er nur, es muss so sein,
Und trucks in die gedult hinein,
Dass nicht, wo er wil widerstreben,
Eins größern unfalls muss geleben.
Denn gegen Gott und das unglück
Hilft kein panzer, krebs noch rückstück.
Doch findt der auch, so bös hat tan,
Zu seiner zeit verdienten lon.

Fabel 210
Vom Furman und seinem Wagen

Ein altes rad knarrt an eim wagen.
Das tet dem furman misbehagen;
Er sprach: "Wie machst so groß geschrei,
Mer denn die andern alle drei?"
Der wagen sprach: "Wir hans so funden:
Die kranken klagen ir leit den gsunden."
Ein alte weis ists, dass die kranken
Stets kröchzen, sehnen, kreisten, anken;
An in mit trösten, etzen, laben
Mer denn an gsunden zu schaffen haben.

Fabel 211
Vom reichen Man und seinen Freunden

Als ein reicher man war woltetig,
Gar mild und sere rumeretig.
Der het vil freund (denn wo ein as,
Ist der vögel kein zal noch maß);
Die waren teglich seine gest,
Aßen, trunken mit im das best;
Teglich im vil verheißen teten,
Wie dass sie im in allen nöten
Wolten getreulich beistant tun;
Drauf solt er künlich sich verlon.
Sprachen: "Ee dich solt jemand letzen,
Wolten all unser leben setzen."

Einsmals gedacht er zu probieren,
Obs auch so deichte freunde weren,
Und bat sie alle auf ein mal
Zu einem guten abentmal.
Er sprach: "Ir herrn und guten freund,
Mein not wil ich euch machen kund.
Es sein etliche böse leut,
Die haben mich erzörnet heut
Und mich gefürt in großen schaden,
Den ich leichtlich nit kan abladen.
Drumb hab ich mir ganz fürgesetzt,
Mein spieß und schwert gar scharpf gewetzt,
Gedenk mir, morgen frü vor tage
Ein blutig stund an sie zu wagen.
Drumb bit ich euch, wölt frü aufstan,
An denselben ort mit mir gan
Mit eurem harnisch, gwer und waffen
Und helfen mir solch feinde strafen."
Ob solchen worten gar erlagen,
Wusten nicht, was sie solten sagen.
Den zug ein jeder widerriet,
Sprachen, sie könten folgen nit;
Und jeder sein abrede sucht
Und solches zugs eine ausflucht

Bis auf zwen, die bestunden fest,
Sprachen: "Wir wöllen tun das best,
Wie wir dir globet und geschworn,
Solt auch das leben sein verlorn."

Da sprach er zu dem größern teil:
"An euch hab ich gefunden feil.
Mein bund mit euch ein ende hat:
Ir seid nicht fisch bis auf den grat."
Und hielt sich fürbaß zu den beiden,
Welchen zu herzen gieng sein leiden.

Es ist groß ding, freund in der not,
Doch größer, freund bis in den tot,
Im bösen grücht freund hinder rücken:
Die drei machen ein feste brucken.